D/FTV Kappel Blog
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Autor: Eva-Maria Schulthess | ||
Auf ins UngewisseDie diesjährige Turnfahrt stand ganz unter dem Motto «lasst euch überraschen!» Ohne zu wissen, wohin die diesjährige Reise führt und was sie denn da erwartet, machten sich 22 Turnerinnen auf den Weg. Das Vertrauen auf die beiden Organisatorinnen Rebekka Keller und Martina Plüss war gross 😊. Mit dem Bus ging es erstmal Richtung Olten. Da hiess es umsteigen auf den Zug Richtung Zürich. Am Flughafen Zürich stiegen wir nochmals in einen Zug, der uns zu unserem ersten Abenteuer nach Weinfelden TG brachte. Mit unseren Rucksäcken sowie einem kleinen Rucksäckchen, welches wir von den Veranstaltern erhalten haben, ging es auf eine wunderschöne Weinwanderung durch die Weinfelder Rebberge. Zweimal durfte Wein degustiert werden. Die Wanderung ermöglichte viel Zeit zum Reden, Lachen und Geniessen. Bei dem Mittagsstopp packten alle Turnerinnen ihre mitgebrachten Esswaren für die geplante Tavolata mit. Bei unglaublich reichhaltigem und leckerem Buffet konnten sich alle wunderbar stärken und sich etwas ausruhen. Leider ging bei diesem Stopp eines der wichtigen Rucksäckli auf unerklärliche Weise verloren was sich später als sehr fatal erweisen würde. Aber davon ahnte noch niemand. Wieder am Bahnhof angekommen, schnappte sich jede Turnerin ihren Koffer und es hiess: ab in den Zug Richtung Schaffhausen. Da würden dann noch zwei weitere Turnerinnen auf uns treffen, welche erst jetzt anreisen konnten. In der nun kompletten Frauentruppe von 24 Turnerinnen wurde mitsamt Gepäck (vorwiegend kleine Rollkoffer) noch ein Platz in der Schaffhauser Altstadt gesucht, um ein feines Apéröli zu geniessen. Man stelle sich vor: Fast 24 Rollkoffer, die mitten durch die Altstadt über Setzsteinpflaster scheppern….Wir blieben nicht unbemerkt!! Zu gegebener Zeit mussten wir dann mit dem Bus zu unserer Unterkunft reisen. Angekommen in einer sehr schönen Jugendherberge in Schaffhausen freuten sich alle erstmal auf eine Dusche und anschliessend auf ein leckeres mexikanisches Nachtessen in der Altstadt in Schaffhausen. Was für ein schöner erster Tag! Am nächsten Morgen konnte sich jede wieder mit einem leckeren Frühstück gestärkt ins Ungewisse stürzen. Es hiess: «Koffer schnappen und den Organisatorinnen folgen!» Erster Halt war die Bushaltestelle neben der Jugendherberge. Leider verpassten wir auf der ersten Busfahrt unsere Haltestelle und somit den Anschlussbus. Es musste umdisponiert werden. Mit Hilfe des freundlichen Buschauffeurs wurde eine Lösung gefunden. Nach weiteren 2 Fahrten mit ÖV (Zug und Bus) kamen wir in einem verschlafenen, kleinen Dörfchen namens Gächlingen an. Von da aus startete unser zweites Abenteuer – eine geführte Mofafahrt!! Nach kurzer Erläuterung und Ausstattung mit Helm und Mofa ging es los. Michèle die Betreiberin von mofun führte uns durch wunderschöne Felder, Wiesen, Dörfer und Orte. Matthias (Betreiber) fuhr zu hinterst und rundete unsere Riesentruppe ab. Von den beiden sicher durch die Gegend geführt, konnten wir uns ganz dem Fahren und Geniessen hingeben und uns wie damals fühlen. Für eine ganze Weile gehörte uns die Welt!! 26 gelbe Mofas, 24 Turnerinnen im gleichen Look und mit riesigem Smile im Gesicht – das hat Wirkung und uns wurde oft freudig zugewunken. Bei einem Mittagsstopp in einem Restaurant wurde etwas Kleines gegessen, geplaudert und in Erinnerungen geschwelgt, bevor dann die Fahrt weiterging an den Rheinfall in Neuhausen. Auch da wurde ein kleiner Stopp gemacht um Fotos zu schiessen, und zu staunen. Allerdings hat das Mofafahren allen so grossen Spass gemacht, dass jede Turnerin schnell wieder das Ziehen zu den Mofas verspürte. 😊 Leider kam dann aber auch mal das Ende dieser ca. 50 km langen Tour und wir mussten uns von den tollen, gelben Mofas verabschieden. Nun ging es an die Heimfahrt und unsere ÖV- Challenge startete in die zweite Runde. In Gächlingen auf der RICHTIGEN Seite eingestiegen, wurden alle Passagiere an einer Haltestelle mitten auf dem Weg nach Schaffhausen vom Buschauffeur nett verabschiedet und zum Umsteigen gebeten. Es käme dann in ein paar Minuten der Anschlussbus um uns abzuholen. Organisatorin Rebi verstand die Welt nicht mehr, denn davon war absolut nichts ersichtlich in den Fahrplänen. Auf Nachfrage, ob wir denn falsch eingestiegen seien, schüttelte er den Kopf und versicherte, es käme bald der Anschlussbus. Nun gut, die Frauenschar stieg aus (wir waren fast die einzigen Fahrgäste), wechselte die Strassenseite und wartete ein paar Minuten. Der nette Buschauffeur wendete nach ein paar Minuten seinen Bus, schüttelte beschämt seinen Kopf und lud uns auf der anderen Strassenseite wieder ein. Das Gelächter, welches da entstanden ist, kann man sich vorstellen! Ui, hat sich der Buschauffeur geschämt. Da Wochenende war, war doch ER zuständig, uns nach Schaffhausen zu bringen. 😊 Anschliessend liefen aber alle weiteren ÖV-Verbindungen fast glatt. Wir stiegen in den verspäteten Zug von Schaffhausen-Zürich HB. Leider hatte diese Verspätung zur Folge, dass wir den Anschlusszug nach Olten verpasst haben, in welchem Plätze für uns reserviert gewesen wären. Somit stiegen wir in den Zug ein, welcher von Zürich über Aarau nach Olten fuhr und keinen Sitzplatz mehr hatte. So fuhren wir dann stehend oder in den Gängen sitzend bis nach Olten, wo nur noch ein Bus genommen werden musste nach Kappel. Müde aber überaus glücklich und zufrieden kamen schlussendlich alle Turnerinnen zu Hause an und hatten ganz bestimmt viel zu erzählen und zu schwelgen. Einen Verlust mussten wir aber verzeichnen! Leider aber ging auf dieser Turnfahrt unser langjähriger Begleiter der pinkfarbene Schaumstoffwanderpokal verloren!!!! (Wahrscheinlich mitsamt dem kleinen Wanderrucksäckchen auf der Weinwanderung). Fatal!! Bestimmt werden wir aber irgendwann einen würdigen Ersatz finden! An dieser Stelle den Organisatorinnen Rebekka und Martina ein ganz herzliches Dankeschön für eine unvergessliche, lustige, abenteuerliche und gemütliche Turnfahrt! ES WAR TOLL!!
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